Geschichte
Früher, noch gar nicht so lange her, war das Tal in dem wir uns jetzt befinden, ein Ort der Dunkelheit. Daher hieß es damals auch das „talath dúath“, übersetzt das „Tal der Dunkelheit“. Doch es wurde nicht so genannt, weil sich dort etwas Schreckliches abspielte oder abgespielt hatte, sondern nur, weil die Berge zu hoch waren um viele der Sonnenstrahlen hinein zu lassen.
Später dann, zum Beginn der Regenzeit, brach ein Teil der Bergkette auf und fast das gesamte Land wurde von den Wassermassen überflutet. Für die wenigen Lebewesen, die es geschafft hatten dort zu leben, war es schließlich doch der Tod. Selbst die stärksten Tiere schafften es nicht zu entkommen. Als der Regen schließlich abflaute, war von der Landschaft nichts mehr übrig, was Tieren und auch Menschen einen geeigneten Lebensraum hätte bieten können.
Doch durch das Wasser und auch durch die Gasse, die sich eben dieses in das Tal gegraben hatte, gab es nun mehr Sonnenstrahlen, die den Weg über die Berge schafften. Die Pflanzen fingen, unbeachtet jedweder Lebewesen, an zu wachsen und das einst so dunkle Land wurde ein Ort der Schönheit. Es war so ziemlich der einzige grüne Fleck in der Umgebung, da das besagte Land hoch im Gebirge liegt und der Schnee der tägliche Begleiter ist.
Langsam kehrten die Tiere zurück, zuerst die kleinen Arten, Vögel und andere Kleintiere, die sich besser anpassen konnten. Dann folgten die größeren Raubtiere, vor allem Schneeleoparden und Wölfe die sich schnell ihr jeweiliges Revier „absteckten“ und es gegenüber Anderen gut zu verteidigen wussten.
So wird das Tal zu heutiger Zeit „talath amarth“, „Schicksalstal“ oder „talath amrûn“, „Tal des Sonnenaufgangs“ genannt.